Bösartige Lungenkrankheit aus China – Deutsche Flughäfen im Pandemiefall gut gerüstet

© Kateryna_Kon/stock.adobe.com

Ber­lin, 22. Januar 2020. Die Ent­wick­lung und Ver­brei­tung der neu­ar­ti­gen Lun­gen­krank­heit aus China – das Coro­na­vi­rus – wird auch in Deutsch­land mit höchs­ter Auf­merk­sam­keit beob­ach­tet. Die Situa­tion einer mög­li­chen Ein­schlep­pungs­ge­fahr hier­zu­lande wird durch die zustän­di­gen Behör­den fort­lau­fend neu bewer­tet. An den deut­schen Flug­hä­fen gibt es für den Ernst­fall detail­lierte Not­fall­pläne mit kla­ren Pro­zess­ab­läu­fen. Die erfor­der­li­chen medi­zi­ni­schen Kapa­zi­tä­ten ste­hen bereit. Grund­lage für die Wei­ter­ent­wick­lung die­ser Not­fall­pläne sind Erkennt­nisse und Vor­schrif­ten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion.

Für die der­zei­tige Lun­gen­krank­heit aus China wur­den von der WHO, dem Aus­wär­ti­gen Amt oder dem Robert-Koch-Institut als zustän­dige Organe bis­lang keine Rei­se­be­schrän­kun­gen erlas­sen. Die deut­schen Flug­hä­fen sind für den Umgang mit Ver­dachts­fäl­len des Coro­na­vi­rus vor­be­rei­tet und ste­hen mit den zustän­di­gen Behör­den in engem Kon­takt.

Die Inter­na­tio­na­len Gesund­heits­vor­schrif­ten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion (WHO) sehen für Deutsch­land fünf Flug­hä­fen vor, die zum Schutz der öffent­li­chen Gesund­heit so genannte Kern­ka­pa­zi­tä­ten vor­hal­ten müs­sen. Im Falle der Ankunft eines Pas­sa­gier­flug­zeu­ges, das einen Ver­dachts­fall an Bord hat, würde die betref­fende Maschine zu einem die­ser Flug­hä­fen umge­lei­tet. In Deutsch­land zäh­len dazu Ham­burg, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Mün­chen und Ber­lin.

Grund­sätz­lich sind die Gesund­heits­be­hör­den der jewei­li­gen Bun­des­län­der zustän­dig für die Umset­zung der Maß­nah­men. Not­fall­pläne für den Umgang mit gefähr­li­chen Infek­tio­nen auf deut­schen Flug­hä­fen exis­tie­ren seit Jah­ren und haben sich in der Ver­gan­gen­heit bewährt. „Dass die Pro­zess­ket­ten zuver­läs­sig funk­tio­nie­ren, haben die Flug­hä­fen bewie­sen – so etwa 2003 bei SARS, 2006 bei einem Fall von Las­sa­fie­ber oder 2009 im Zuge der Aus­brei­tung der Schwei­ne­grippe“, erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Bei­sel.

ADV-PM 01 2020 Bös­ar­tige Lun­gen­krank­heit aus China-Deutsche Flug­hä­fen im Pan­de­mie­fall gut gerüs­tet